Wölfe töten Hund im Böhmerwald
Es müssen schreckliche Momente für einen Jäger und seinen Hund gewesen sein. Gemeinsam war das Gespann im Böhmerwald nahe der tschechischen Stadt Nová Pec (etwa 20 Kilometer von der bayrischen Gemeinde Neureichenau entfernt) auf der Jagd. Plötzlich traf das Duo auf ein Rudel Wölfe. Eine Begegnung, die der Jagdhund nicht überleben sollte.
„Ich kann bestätigen, dass es tatsächlich einen Vorfall gab, bei dem ein Jagdhund eines Jägers während einer Jagd von einem Wolf angegriffen wurde. Der Hund entfernte sich von den Jägern und wurde von einem Rudel von etwa sieben Wölfen angegriffen.
Der Hund überlebte die Begegnung nicht. Menschen wurden von den Wölfen nicht angegriffen. Das ist das erste Mal, dass es in einem Jagdgebiet zu einem solchen Zusammenstoß gekommen ist“, erklärt der Sprecher der „Militärwälder und -Güter Horní Planá“, Jan Sotona gegenüber der „Passauer Neue Presse“.
Wölfe im Böhmerwald: Bislang gab es keine schlimmen Zwischenfälle
Normalerweise seien die Wölfe im Böhmerwald recht scheu. Zu gefährlichen Situationen sei es bislang nicht gekommen. Menschen bräuchten jedoch auch nach dem tödlichen Vorfall keine Angst haben, das Waldgebiet zu betreten. Allerdings müsse man sich an die Besucherregeln halten, so Martin Hrbek, seinerseits Bürgermeister von Nová Pec.
„Wenn man mit einem Hund unterwegs ist, sollte man ihn möglichst an der Leine führen und nicht im Wald herumlaufen lassen“, so Hrbek weiter. Die Anzahl der Wölfe im Böhmerwald ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zwischenfälle mit menschlicher Beteiligung gab es bis dato nicht. Allerdings zeige der Vorfall auch, dass die Scheu der Tiere abnehme.